Lage
Cedynia (Zehden) ist die am westlichsten gelegene Stadt in Polen. Es liegt 25 km nordöstlich von Bad Freienwalde (Deutschland) und 25 km südwestlich von
Chojna (Königsberg/Nm.) etwa 6 km von der polnisch-deutschen
Grenzübergangsstelle
Osinów Dolny (Niederwutzen)/(Hohenwutzen).
Cedynia (Zehden) ist eine Stadt mit über 1500 Einwohnern.
Westlich
Cedynia (Zehden) kann man flache Auslaufgebiete der
Oder finden. Im Norden und Osten befinden sich hügelige Felder auf morastigem Terrain. Im Süden befinden sich Wälder und Heideland.
Geschichte
Cedynia (Zehden) ist eine der ältesten Siedlungen der Region.
Das frühere
Cedynia (Zehden) befand sich direkt an der
Oder, aber im 18. Jahrhundert wurde der Fluß begradigt und nach Westen verlegt, so daß sich zwischen
Cedynia (Zehden) und der Odra (Oder)
jetzt Auslaufgebiete (Polder) und ein Damm befinden.
1278 wurde in Zehden ein bisher in
Trzcińsko Zdrój (Bad Schönfließ) beheimatetes Zisterzienser-Frauenkloster gegründet.
Das Kloster war der Römisch Katholischen Erzdiozese von Kamien (Kammin) unterstellt.
Es muss ein wirklich reiches Kloster gewesen sein, denn etliche der Schwestern entstammten dem Adelsstand der Neumark, der Uckermark und Pommerns.
Ab 1356 gehörte die Stadt
Cedynia (Zehden) dem Kloster. Das Kloster wurde 1555 geschlossen.
Cedynia (Zehden) hatte nie eine Stadtmauer.
1930 wurde eine Eisenbahn von
Cedynia (Zehden) nach Bad Freienwalde eröffnet, die heute leider nicht mehr existiert, nur noch Teile des Bahndamms sind sichtbar.
Im März 1940 brach der Damm zwischen der Odra (Oder) und
Cedynia (Zehden) und es kam zu einer Überflutung von 55 Häusern, zahlreichen Firmen, des Postamtes und der Eisenbahnstation.
Cedynia (Zehden) hat einen besonderen Platz in Polens Geschichte, weil hier am 24. Juni 972 die Schlacht zwischen dem polnischen Prinzen Mieszko I. und dem Markgrafen der Sächsischen Ostmark,
Hodo, stattfand, welche mit einem Sieg der polnischen Ritter endete.
1945 fanden in
Cedynia (Zehden) schwere Kämpfe zwischen der russischen Armee, unterstützt von polnischer Artillerie und deutschen Soldaten um den Übergang über die Odra (Oder) statt.