MARZĘCIN (Marienspring)
Lage
Marzęcin (Marienspring) ist umgeben von Wald und liegt etwa 10 km nordwestlich von Gorzów Wielkopolski (Landsberg/Warthe).
Geschichte
Marzęcin (Marienspring) ist heute nur noch ein Platz im Wald, an dem sich früher einmal das kleine deutsche Dorf Marienspring befand. Früher gab es hier eine Schule, eine Feuerwache, ein Försterhaus und einen Friedhof. Im Januar 1945 kam es hier zu einem Gefecht zwischen 5 deutschen Panzern, die die heranrückenden russischen Truppen vor der Überquerung des Flusses Klodow aufhalten sollten. Der Hinterhalt war gut vorbereitet, aber durch einen einzelnen von einer anderen Seite herankommenden russischen Panzer, der durch die deutschen Truppen angegriffen wurde, war das Überraschungsmoment zunichte gemacht, eine Fehlentscheidung des deutschen Panzerkommandeurs. Die von der anderen Seite aus dem Wald anrückenden russischen Panzer stießen in die Flanke der deutschen Truppe und vernichteten sie. Die in der Nähe befindliche Ortschaft Marienspring wurde durch die russischen Truppen völlig niedergebrannt. Bei dem Angriff starb auch ein 9 Jahre altes Mädchen, welches nicht rechtzeitig aus einem der Häuser fliehen konnte. Die restlichen Ruinen der Häuser des Dorfes Marienspring wurden 1983 abgetragen. Heute kann man noch den Ort der Wassermühle, alten Grabsteine auf dem Friedhof, ein Kriegerdenkmal aus dem I. Weltkrieg, ein Denkmal für den Förster sowie ein neues Denkmal zur Erinnerung an die 9 Jahre alte Erika Sommerfeld finden. Das aufgegebene Dorf Marienspring ist sehr beeindruckend. Es ist ein sehr sauberer Platz und wir können uns gut vorstellen, wie schön und friedlich das Dorf einmal war.
Interessante Punkte im Ort:
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