WITNICA (Vietz)
Lage
Witnica (Vietz) ist eine kleine Stadt im Warthebruch etwa 25 km westlich von Gorzów Wielkopolski (Landsberg/Warthe) und etwa 20 km östlich von
Kostrzyn (Küstrin).
Witnica (Vietz) ist eine Stadt mit etwa 6800 Einwohnern.
Südlich Witnica (Vietz) kann man das Tal der Warthe, ein unberührtes Gebiet mit Wasserflächen und Wiesen finden.
Im Norden befinden sich Wälder. Zur Gemeinde gehören drei Seen, der größte von ihnen (der Jezioro Wielkie (Große See) ist fast
50 Hektar groß und ca. 30 Meter tief).
Geschichte
Das Dorf Vietz (das heutige Witnica) ist vermutlich durch Tempelritter gegründet worden und gehörte seit 1261 zur
Mark Brandenburg. Bis zur Säkularisation war Vietz Eigentum von Klöstern, später wurde es dann kurfürstliches Amtsdorf.
Im 15. Jahrhundert erhielten die Mönche hier das Braurecht (bis heute gibt es eine Brauerei in der Stadt).
Um 1648 war die Siedlung wegen des Dreißigjährigen Krieges so verwüstet, daß sie aufgegeben wurde. Sie entstand neu, als
1648 hier eine Station der Königlichen Postlinie Berlin-Königsberg eingerichtet wurde.
Im Jahre 1806 marschiert Napoleon mit seinen Truppen durch Vietz.
Bis zum 18. Jhdt. herrschte Landwirtschaft vor, dann setzte eine Industrialisierung ein, es entstanden Webereien, Eisengießereien
und Maschinenfabriken. Der Bau der sog. Ostbahn im Jahr 1857 schloß Vietz an das Eisenbahnnetz an.
Im Jahre 1935 erhielt das Dorf Vietz die Stadtrechte.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges erhielt die Stadt den polnischen Namen Witnica, basierend auf dem polnischen wic oder witka, eine Weidenart,
die man im nahen Wartebruch oft findet.
Nach 1945 wurde Witnica mehrfach verschiedenen Wojewodschaften zugeordnet, seit 1998 bis heute gehört es zur Wojewodschaft Lubuskie.
Heute
Witnica (Vietz) ist eine aufblühende kleine Stadt, die es verstanden hat, zahlreiche Investitionen aus dem
In- und Ausland anzulocken, was man an den expandierenden Gewerbegebieten erkennt.
Besonders zeichnet sich die Stadt durch ihre Offenheit gegenüber der Vergangenheit aus.
Interessante Punkte im Ort:
Auf dem derzeitigen Friedhof befindet sich ein separater Teil mit einer Sammlung alter deutscher Grabsteine in Form eines Lapidariums.
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Wer hat schon eine Kanone im Vorgarten? Herr Chmielewski aus Witnica hat nicht nur eine und betreibt außerdem ein privates Museum mit Waffen, Ausrüstungsgegenständen und Uniformen insbesondere der polnischen Armee.
Ul. Gen. Sikorskiego 35, Witnica. Öffnungszeiten nach Vereinbarung: Tel. 0048 95 751 53 14
Anreise →
Wenn Sie aus Kostrzyn (Küstrin) kommen, dann biegen Sie kurz vor Erreichen des Stadtzentrums von Witnica (Vietz) nach links
in die Ul. Gen. Sikorskiego ab. Das Museum befindet sich in der Hausnummer 35 links und ist durch die Kanone im Vorgarten leicht zu erkennen. |
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Übernachtungsmöglichkeiten:
Sehr schön gelegener Campingplatz unweit des Jezioro Dlugi (Dolgensee). Es gibt die Möglichkeit, Bungalows zu mieten und Platz für Zelte.
Anreise →
Wenn Sie aus nach Witnica (Vietz) kommen, biegen Sie im Zentrum an der Ampel nach links Richtung Sosny ab. Den Campingplatz erreichen Sie nach einigen Kilometern. Er liegt direkt nach dem See links. |
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Gastronomische Einrichtungen:
ul. KRN 5, 66-460 Witnica Tel.: 0048 95 7284531 Solides
und etwas gehobeneres Restaurant mit guter polnischer und internationaler Küche. Man sollte sich ein wenig Zeit mitbringen. Es finden allerdings nicht selten
geschlossene Veranstaltungen statt.
Anreise →
Von Kostrzyn (Küstrin) fahren Sie in Richtung bis Witnica (Vietz), dort ins Zentrum fahren. Das Restaurant befindet sich an der Ampelkreuzung im Zentrum links. |
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Alle Angaben, insbesondere zu Öffnungszeiten oder Terminen, ohne Gewähr.
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